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3. Little Boxes - Ein Buch mit Demand

Normalerweise hat man mit der Vermarktung als Autor eher weniger zu tun, aber bei einem Book on Demand muss man halt alles selber machen. Dabei hatte ich auch ein bisschen Glück, und das fing schon an, bevor das Buch überhaupt geschrieben war.

Januar 2006: Das CHIP Sonderheft Homepage

Anfang Januar habe ich durch Vermittlung eines Freundes fünf Artikel für das CHIP Sonderheft Homepage "Die perfekte Website" geschrieben. Im Autoren-Info zu den Artikeln stand, dass voraussichtlich im April das Buch "Little Boxes" erscheint, in dem der Autor die Themen aus dem Sonderheft vertieft.

Dieser Satz hatte mich einige Überwindung gekostet, denn als ich ihn Ende Januar schrieb, gab es von "Little Boxes" noch keine Zeile. Also lief ich durchs Haus, überlegte, machte den Abwasch, staubsaugte das Wohnzimmer und klickte dann auf "Senden". Damit war "Little Boxes" geboren. Jetzt musste ich es nur noch schreiben ...

Nach Erscheinen des Sonderheftes Ende März gab es ein sehr positives Feedback. Das Heft verkaufte sich gut, die CHIP-Redaktion stellte mir die PDFs zum kostenlosen Download zur Verfügung und die Artikel-PDFs wurden viele Tausend Mal runtergeladen.

Mai 2006: Das Buch und die Website

Ursprünglich hatte ich nicht vor, für "Little Boxes" eine eigene Site zu bauen, und so steht auf dem Cover der BoD-Ausgabe die URL http://infotekten.de. Kurz nach Abgabe der Druckvorlage fragte Testleserin Wübke aber ganz salopp "Wie wär's mit einer kleinen Site zum Buch?"

Eigentlich keine schlechte Idee, und little-boxes.de war noch frei. Also baute ich eine Mini-Site: vier Seiten, Cover-Foto, Download, fertig. Es bot sich an, das Design an dem Beispiel aus dem Buch zu orientieren. Ein paar Wochen später wurde noch WordPress eingebaut.

Die renommierte Online-Learning-Site akademie.de hatte in ihrem Blog nicht nur die CHIP-Artikel verlinkt, sondern auch gleich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, ein paar CSS-Artikel zu schreiben.

Der erste Artikel (von insgesamt 10) erschien am 15. Mai 2006. Am gleichen Tag wurde "Little Boxes" das erste Mal bei Amazon gelistet.

Mai/Juni 2006: Die ersten Rezensionen

Das Buch war fertig. Jetzt konnte ich anfangen, einige Exemplare zu verschicken. Ich fing an mit Klaus Langenberg von TheStyleWorks.de, David Maciejewski von der Technikwürze und einigen Blogs, die ich regelmäßig las.

Die erste Rezension erschien auf der Buchseite von TheStyleWorks.de und war sehr positiv. Kurz darauf kam Davids Besprechung in der Technikwuerze #23:

Peter Müller versteht es eben, Inhalte so zu vermitteln, dass sich niemand langweilt. Und selbst mir als CSS-Profi mit jahrelanger Erfahrung hat das Lesen dieses Buches Spaß gemacht.

Die Besprechung war so überschwenglich, dass ich beim Hören fast Rot wurde und gleichzeitig total erleichtert war. Es hatte geklappt: "Little Boxes" war das Buch geworden, das ich mir vor einigen Jahren beim Lernen von CSS gewünscht hätte.

Sommer 2006: When the flame begins to catch ...

Im Juni und Juli gab es weitere positive Rezensionen, von Arne Kriedemann, Moderator der XING-Gruppe Webdesign und Usability, Webkrauts-Gründer Jens Grochtdreis und vielen anderen Lesern.

Bei akademie.de erschienen im Sommer die erwähnten zehn CSS-Artikel, die viel gelesen und verlinkt wurden. In Foren wurde "Little Boxes" als Einsteigerbuch empfohlen und bei Amazon kletterte es langsam aber sicher auf die CSS-Bestsellerliste.

"Little Boxes" wurde im Sommer und Herbst nur durch die Empfehlungen der Leser von einem Book on Demand zu einem Buch mit Demand.